Pyritbergwerke – Gold für die Mutigen!

Pyrit sieht aus wie das wertvollste Edelmetall, das Gold ist. Daher wurde es im 16. Jahrhundert von den Wallonen als „Narren-Gold“ bezeichnet. Tatsächlich fand es Verwendung bei der Herstellung von Schwefelsäure. Der daraus hergestellte Säure wurde hauptsächlich als Bestandteil von Farbstoffen für Tuch, Tintenproduktion und Schießpulver verwendet.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde der Betrieb eingestellt. Der Abbau wurde nach 1773 wieder aufgenommen, als eine neue Vitriolherstellung in Szklarska Poręba Dolna entstand. Damals begann man jährlich bis zu 400 Tonnen Pyrit abzubauen. Die Mine wurde Anfang des 19. Jahrhunderts geschlossen.

Das heutige Erscheinungsbild des Abbaus unterscheidet sich erheblich vom ursprünglichen, da der mittlere Teil eingestürzt ist. Dies macht jedoch den Zugang zum Inneren der Mine sehr einfach. Bemerkenswert ist die Bergbau-Felsbrücke, die die Wände des Abbaus stützt. Insgesamt ist der Stollen etwas über 100 Meter lang. Auf der anderen Seite des Eingangs befindet sich eine weitere Kammer, von der man durch den rechten Schacht zur tiefen Abbaukammer auf Basis eines Kreises gelangen kann. Geht man geradeaus, erreicht man die zweistöckige Kammer. Der Zugang zur oberen Ebene ist über eine speziell vorbereitete Leiter möglich.

Wie erreicht man den Stollen?

Vom „Todeskurve“, wo Sie das Auto auf dem Parkplatz abstellen können, müssen Sie dem schwarzen und gelben Wanderweg hinuntergehen – in diesem Abschnitt verlaufen sie gemeinsam. Nach etwa fünfzehn Minuten erreichen Sie einen markierten Ort, an dem Sie den Weg verlassen und nach rechts abbiegen müssen. Ein schmaler Pfad führt zum ehemaligen Bergwerk.

Entdecken Sie die Ecken von Szklarska Poręba auf dem Walonischen Pfad.